mercoledì, gennaio 25, 2006

Geschichte zum Bild oder I survived Costa Amalfi

Um 8 wollten wir los.

Als sich dann spontan die ganze Verwandschaft entschied uns zu begleiten (der Napoletaner an sich ist ja ein überaus geselliges Wesen) dauerte es eben ein wenig länger. Gegen 10 waren dann endlich Onkel, Tante, Cousinen und Cousins, Schwager mitsamt Nachwuchs und dem Hund auf 3 Autos verteilt. Wir, im deutschen Auto, fuhren am Kopf der Kolonne, allerdings nur solange bis wir die falsche Abzweigung nahmen. Der Mann meiner Cousine überholte uns in einem waghalsigen Manöver mitten in der Autobahnabfahrt und wir stoppten nebeneinander für eine kurze Lagebesprechung. Ehi! Der Onkel aus Germania! Kennt sich gar nicht mehr aus hier! Managgia! Es hupte von allen Seiten und hagelte Flüche und Handzeichen in allen Formen. (Ich liebe das, jawohl)

Ist man erst mal raus aus dem Moloch, vorbei an brennendem Allerlei, Müll und halbfertigen Gebäuden wirds fast schon romantisch. Eine phantastische Landschaft. Ich hätt gern ein paar Bilder gemacht, aber dann hätten wir ja anhalten müssen und wie gesagt, wir waren ja mit drei Autos unterwegs. (Das Vesuv-Bild unten ist aus der Hüfte raus ausm Fenster bei voller Fahrt geschossen) Wir fuhren durch ein atemberaubendes Tal und plötzlich - schwupp - Meer und Steilküste. Wirklich gigantisch.

Man kann sich ja denken dass wir nicht die einzigen waren, die diese Schönheit genießen wollten, es war ja auch Mitte August. Kaum hatten wir also die eigentliche Amalfitana erreicht, standen wir im Stau. Und in was für einem. Das war echt kein Spaß. Man muss sich das so vorstellen: Links geht's mal eben 200 Meter die Klippen runter, man hängt im Stau bei ungefähr 40 Grad Steigung, derselben Außentemperatur, ein Reisebus kommt einem entgegen und versucht um die Kurve zu kommen. Das ist nicht gut für die Nerven. Und auch nicht für Kleinkinder. Die hatten nämlich keine Lust mehr im Auto zu schwitzen und stillzusitzen. Im nächsten Ort hielten wir also (nach Parkplatzsuche, und, man bedenke die verwinkelten Gässchen) auf einem sündhaftteuren, überwachten Platz um baden zu gehen. Ich hab keine Ahnung in welchem Ort das war, eigentlich hab ich überall nur noch Menschen gesehen. Reiche und Schöne. Und Amerikaner.

Der Strand war kieselig und voller Glasscherben und Jointstummel. Ich wartete nur drauf bis eins der Kinder da rein treten würde. (Außer mir hat sich da natürlich keiner Sorgen gemacht) Und im Schatten der umgekippten Fischerboote lag einer und hat ne dicke Tüte geraucht. Familienidyll.

Wir lagen kaum am Strand, als es schon wieder hieß, auf geht's, weiter geht's. Nach der Erfrischung knurrt der Magen. Perchè no, man hat ja Humor. Wir quälten uns also wieder in das stickige Auto, schwitzend und diesmal voller Sonnencreme, standen noch gut ne Stunde im Stau bis wir ein kleines arschteures Restaurant am Straßenrand entdeckten, wo man tatsächlich auch parken konnte. Dort ließen wir ein dann kleines Vermögen zurück, verteidigten unser Leben erfolgreich gegen ein Rudel Hornissen und fuhren dann auf dem schnellsten Weg landeinwärts zurück in die City. Von der Costiera selbst hab ich nicht viel gesehn.

Das ist eben die Italienische Variante von Sightseeing. Kurz und schmerzlos. Costa Amalfi, I dit it, oder so ähnlich.

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